„Sie polarisierte. Die einen waren von ihrem Charme, ihrer Lebendigkeit und ihrem Witz angetan, die anderen abgestoßen von ihrem Selbstbewusstsein, ihrer Widerborstigkeit, ihrer Eigenwilligkeit, was alles nicht in die Zeit paßte. Sie brach mit Vorliebe aus den vorgebahnten Wegen aus und sprang über die Hürden konventioneller Schicklichkeit.“ (Otto Betz)
Geboren wurde Bettina Brentano (4.4.1785 bis 20.1.1859) in Frankfurt am Main in wohlhabende Verhältnisse.
Bedeutende Menschen kreuzten ihren Lebensweg und beeinflussten sie: Caroline von Günderrode, Karl Friedrich von Savigny, Goethe, dessen Mutter Katharina Goethe, Achim von Arnim, den sie heiratete.
Nach dem Tod ihres Mannes wurde sie eine gefeierte Schriftstellerin und begann, sich engagiert mit politischen und gesellschaftlichen Fragen zu beschäftigen. Sie war ein durch und durch kämpferischer Mensch, der in restaurativer Zeit lebte. „Ich bin eigentlich zum Weltumwälzer geboren“, schrieb sie mit 64 Jahren an die Schwester Gunda.
Referentin: Christine Theml
Termin: Mittwoch, 16.12.2020 | 19:00 Uhr
Kosten: 5 € | ermäßigt 3 €