Eingebettet in den queerfeministischen Abend werden Annette Böhmer und Christine Theml Leben und Werk der Gabriele Münter vorstellen.

Die Malerin Gabriele Münter lebte von 1877 bis 1962. Geboren wurde sie in Berlin in wohlhabende Verhältnisse, in der sie aber keine Förderung ihres zeichnerischen Talents erfuhr. Sie kümmert sich ganz selbständig um ihre Ausbildung. Für sie ist es ein Glücksfall, dass sie auf Wassily Kandinsky trifft, der ihr Lehrer wird. Daraus entsteht eine langjährige Liebe.

Gabriele Münter entwickelt einen ganz eigenen Stil zwischen Realismus und Expressionismus. Vor allem die Farben haben es ihr angetan. Mit Kandinsky kauft sie ein Haus in Murnau, wo sie auch Maria und Franz Marc als Nachbarn kennen lernt.  Sie gehört mit zu den Gründern des Blauen Reiters. In eine tiefe Krise fällt sie, als Kandinsky sie verlässt, lange nichts von sich hören lässt und dann verheiratet nach München zurückkehrt. Sie überwindet ihre Krise auch durch ihre Kunst. Sie ist schon zu Lebzeiten anerkannt. Ihr Werk nimmt noch immer an Aufmerksamkeit zu. Im Lenbachhaus in München und in Murnau im Schloss kann man viele ihrer Bilder sehen.

Organisation: Melanie Schulz
Referentinnen: Annette Böhmer und Christine Theml
Termin:15.06.2022 | 19:00 – 21:00 Uhr
Kosten: kostenfrei (gerne Spende)
Anmeldung: bis Dienstag vor der Veranstaltung | 03641 443968 | koordination@towanda-jena.de